Win32/Agent.BEA

Erstellt am: 2009-09-10, 16:33:38
Modifiziert am: 2010-11-26, 09:44:02

Plattform: Win32 Typ: Trojaner Grösse: 40448
Datum: 2008-12-12

Gefährdete Betriebssystem(e): Windows 95, Windows 98, Windows Me, Windows NT, Windows 2000 alle...
Ungefährdete Betriebssystem(e): Windows 3.xx, DOS, Linux, Unix, Solaris alle...

Bezeichnungen

Die verschiedenen Antiviren-Programme können die einzelnen Viren, Würmer mit unterschiedlichen Namen bezeichnen. Es kann vorkommen, dass ein Virenschutzsystem die verschiedenen Exemplare eines bestimmten Schädprogramms unter verschiedenen Namen identifiziert, aber auch das ist möglich, dass verschiedene Viren, Würmer mit dem gleichen Namen bezeichnet werden. In der folgenden Liste sind die Bezeichnungen der meist verbreiteten Virenschutzprogramme zur Information aufgeführt, die sich natürlich selbst bei den verschiedenen Varianten des jeweiligen Virenschutzprogrammes unterscheiden können.
Die Bezeichnungen des Schadprogramms Win32/Agent.BEA Trojaner heissen laut einzelner Virenschutzprogramme:

Antivirus Bezeichnung
Avast Win32:Agent-LMG
AVG SHeur.CREY
Avira TR/Agent.aqo.63
BitDefender Trojan.Generic.1227741
e-Trust Win32/Cropo.C
F-PROT W32/Downloader_Small.B!Gen
Fortinet W32/Alureon.fam!tr
F-Secure Packed:W32/TDSS.gen!F
Ikarus Trojan.Win32.Alureon
Kaspersky Trojan.Win32.Small.yre
McAfee DNSChanger.ac
NOD32 (ESET) Win32/Agent.BEA
Microsoft Trojan:Win32/Cropo.gen!A
Norton Antivirus Downloader
Panda Generic Trojan
Rising Antivirus Trojan.Proxy.Win32.Agent.mh
Sophos Troj/Agent-GMX
Trend Micro WORM_ALUREON.DEN
VirusBuster Trojan.Alureon.Gen!Pac

Installation

Die sich über das Internet oder lokale Netz verbreitenden Würmer bezwecken es vorrangig, einen anderen Rechner zu infizieren. Sie können sich in das Betriebssystem des angegriffenen Computers einbetten, indem sich der Code des Wurms auch nach einem eventuellen Neustart aktiviert. Dafür erstellen die Schädlinge in der Regel eine oder mehrere Datei(en) mit dem Code des Wurms, bzw. fügen einige Einträge in die Regisry ein, die dem startenden Betriebssystem befehlen, auch den frisch eingebetteten Code des Wurms mit zu starten. Darüber hinaus - nicht direkt des Neustarts willen - kopiert sich der Code auch in andere Dateien (Verzeichnisse). Das hat folgendes Doppelziel: Zum einen können die infizierten Bestände nach einer eventuellen VirenVernichtung an versteckten Plätzen bestehen bleiben. Zum anderen ist der Schädling im Stande, sich auch im Intranet, in gemeinsam genutzten Verzeichnissen, in peer-to-peer Netzen zu verbreiten. Weiters kann auch die Einstellung nach der Standardeinstellung von Windows ausgenutzt werden, und zwar kann durch die erstellte AUTORUN.INF Datei bezweckt werden, dass sich auch der Code des Schädlingsprogramms bei der Eröffnung eines Laufwerks aktiviert.

Das Ungeziefer Win32/Agent.BEA Trojaner im Windows-Verzeichnis (laut Grundbedeutung: C:\Windows) erzeugt die Datei unter dem Namen: vmmreg32.exe

Das Ungeziefer Win32/Agent.BEA Trojaner im Verzeichnis vom Windows System32 (laut Grundbedeutung: C:\Windows\System32) erzeugt die Datei unter dem Namen: rasphone.dll


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Der Schädling Win32/Agent.BEA Trojaner erstellt, bzw. ändert (falls bereits vorhanden) folgende Einträge in der systembeschreibenden Datenbasis:

  • [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run]

    "Microsoft Visual Studio"="C:\WINDOWS\vmmreg32.exe"
  • [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Windows] "AppInit_DLLs"="C:\WINDOWS\system32\rasphone.dll"

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Backdoor

Viren und Würmer öffnen immer häufiger eine Hintertür, einen so genannten Backdoor, auf dem infizierten Rechner. Dadurch können sie voll und ganz die Kontrolle über den Computer übernehmen. So kann der Angreifer auf dem Computer machen was er will: Er kann Anwendungen laufen lassen, Anwendungen stoppen, Dateien herunterladen, Passwörter und Zugriffscode entfernen od. ändern.

Er verbindet sich mit der Webseite s2.jorbanblack.com